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Martin&Ramona

von Fiebermesserin

...tja, lasst Euch überraschen...

Martin hatte sich die ganze Nacht unruhig hin und her geworfen. Mehrere Male war er aufgestanden um etwas zu trinken oder auf die Toilette zu gehen. Jedes Mal wachte ich auch auf.
Als der Wecker klingelte schlug er nur genervt drauf und drehte sich wieder um. Genauso beim zweiten Klingeln. Ich stupste ihn an. „Wenn du nicht aufstehen willst, warum stellst du dann den Wecker? Ich hab heute frei. Du musst in einer Stunde los.“ Martin brummte. Dann hustete er. „Ich bin krank.“ Brachte er schließlich heiser hervor. Ich setzte mich auf. „Sei nicht so faul. Los, sonst kommst du zu spät.“ Martin war manchmal ein echter Morgenmuffel. Ich machte das Licht an, woraufhin er die Decke über den Kopf zog. Erst nachdem ich die Lampe weggedreht hatte, ließ er die Decke wieder los und ich konnte sie etwas herunterziehen. Martins Gesicht wirkte erhitzt, seine Augen glänzten fiebrig. Als ich seine Stirn befühlte, war sie heiß.
„Du scheinst Fieber zu haben.“ Martin hustete wieder. „Ich sag doch, dass ich krank bin.“ Seufzend stand ich auf und ging ins Bad. Nachdem ich kurz gepinkelt und Zähne geputzt hatte, band ich mir die Haare zurück und kramte das Fieberthermometer aus dem Medikamentenschänkchen. Ich suchte noch nach Fieberzäpfchen, fand aber nur welche für Schulkinder, die für unseren achtjährigen Sohn Tommy bestimmt waren. Es waren aber noch vier in der Schachtel, also nahm ich zwei mit und beschloss, im Laufe des Tages neue zu besorgen.
So beladen kehrte ich zu Martin ins Schlafzimmer zurück.
Er gähnte und kniff die Augen zusammen, als ich hereinkam.
„Was hast du vor?“ fragte er skeptisch, als er entdeckte, was ich mitgebracht hatte.

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